Im Frühjahr 2024 will das EU-Parlament die Regeln für den Führerschein reformieren und vereinheitlichen: U. a. obligatorische Gesundheitschecks für alle und Befristungen für alle Führerscheine! Dies betrifft insbesondere die Fahranfänger und die Älteren. Wenn eine pauschale Überprüfung der Fahrtauglichkeit einfach verordnet wird, und dies evtl. alle fünf Jahre, ist das auch mit erheblichen Kosten verbunden. Ob das zwingend notwendig ist - war es doch bisher schon möglich, bei bestimmten Vorkommnissen und Erkrankungen Maßnahmen zu ergreifen, die Fahrtauglichkeit sicherzustellen.
Walter Bertl, Bundesvorsitzender FREIE WÄHLER Arbeitsgemeinschaft Senioren: „Nicht mehr selbst Autofahren zu dürfen ist für Ältere eine erhebliche Einschränkung bei der Teilhabe am sozialen und öffentlichen gesellschaftlichem Leben. Und dies vor allem im ländlichen Raum ohne ausreichenden öffentlichen Nahverkehr - eine große Beeinträchtigung. Nach Aussage des Bundesverkehrsministeriums gebe es 'keine signifikant hohen Unfallzahlen unter Beteiligung von Seniorinnen und Senioren'. In ihrer Stellungnahme lehnt die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (die AG Senioren FREIE WÄHLER strebt eine Mitgliedschaft an) 'pauschale Überprüfungen der Fahrtauglichkeit auf Grund des kalendarischen Alters als diskriminierend ab.'.