Aiwanger: Dritter Rentenpunkt muss allen Müttern zu Gute kommen
München. Die von der CDU/CSU in den Sondierungsgesprächen geforderte Mütterrente erweist sich zunehmend als Mogelpackung für den Bürger. Die im Sondierungspapier aufgeführte „Mütterrente II“ soll auf Erziehungszeiten erst ab dem 3. Kind angerechnet werden.
Hubert Aiwanger, Bundesvorsitzender der FREIEN WÄHLER, sieht hierin eine bewusste Irreführung durch die Unionsparteien: „Erziehungsleistungen müssen bei der Rente deutschlandweit gleichrangig berücksichtigt werden. Die Weigerung der Anpassung der Mütterrente für vor 1992 geborene Kinder ist ein beschämender Zustand und sollte schnellsten abgeschafft werden. Das, nach Aussagen der CSU, diese Angleichung der Rentenbezüge jedoch nur Frauen mit mindestens 3 Kindern zu Gute kommen soll, bedeutet, dass ein Großteil der Mütter in Deutschland weiterhin ausgeschlossen bleibt.“
Der zusätzliche Rentenpunkt für Mütter mit vor 1992 geborenen Kindern wäre dabei nur eine Angleichung an die Ansprüche von Müttern mit Kinder nach 1992. Gleiche Leistungen müssen unserer Ansicht nach bei der Rente auch gleichermaßen berücksichtigt werden.
„Mehrkindfamilien, also Haushalte mit mindestens drei Kindern, welche von der angekündigten CSU Mütterrente II profitieren würden, stellen in Deutschland mit nur 12 Prozent aller Haushalte eine Minderheit dar. Die Lebensrealität der meisten Familien in Deutschland ist jedoch eine andere, weshalb der dritte Rentenpunkt zwingend allen Müttern zu Gute kommen muss“, so Aiwanger weiter.