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FREIE WÄHLER: Kliniken und Zulieferer sicher mit Gas versorgen

 

FREIE WÄHLER: Kliniken und Zulieferer sicher mit Gas versorgen

Gregor Voht, FREIE WÄHLER Generalsekretär




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Die FREIEN WÄHLER fordern angesichts des Hilferufs der deutschen Krankenhausgesellschaft alle Häuser und auch die Zulieferer bevorzugt bei der Gasversorgung zu behandeln. In vielen Kliniken werden aktuell die in der Corona-Pandemie verschobenen Operationen nachgeholt. Die FREIEN WÄHLER sehen die Gefahr, dass sich der bestehende OP-Stau durch drohende Energieprobleme noch verschlimmert.

Gregor Voht, Generalsekretär FREIE WÄHLER, fordert von der Bundesregierung eine Priorisierung der Kliniken und der Zulieferbetriebe bei der Gasversorgung: „Der Krankenhauslandschaft in Deutschland droht der Energiekollaps. Wenn die zahlreichen Zulieferer, ohne die kein reibungsloser Betrieb möglich ist, nicht auch bei der Gasversorgung priorisiert werden, müssen im Herbst und Winter wieder Operationen verschoben werden. Bereits in den vergangenen zwei Jahren mussten immer wieder planbare Operationen und Untersuchungen für komplexe Diagnosen verschoben werden. Wenn sich dieser ‚OP-Stau‘ durch die drohenden Ausfälle in der Energiekrise verschlimmert, werden viele, insbesondere chronisch Kranke, fahrlässig einer gravierenden Gesundheitsgefahr ausgesetzt.'

92 Prozent der deutschen Kliniken nutzen Erdgas zur Wärmeerzeugung. Die FREIEN WÄHLER setzen sich deshalb neben einer kurzfristigen Priorisierung für eine Aufstockung der Mittel für klimagerechte Investitionen ein.

„Neben der kurzfristigen Sicherung des Klinikbetriebes wollen wir die Krankenhäuser mit einem Investitionsprogramm für den Klimaschutz unterstützen. Die seit Jahrzehnten unzureichende Investitionskostenfinanzierung zwingt Krankenhäuser dazu, die knappen Mittel vorrangig für die Anschaffungen in der Patientenversorgung zu verwenden. Der bundesweite Investitionstau beläuft sich mittlerweile auf über 30 Milliarden Euro. Damit die Kliniken energetisch abgesichert sind und ihr Potenzial beim Klimaschutz ausschöpfen können, müssen Bund und Länder gemeinsam schnellstmöglich Schritte zur Sicherung der vollumfänglichen Arbeitsfähigkeit unserer Kliniken einleiten“, so Voht weiter.