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Zugang zu Palliativversorgung und Hospizbegleitung in allen Regionen unseres Landes stärken

 

Zugang zu Palliativversorgung und Hospizbegleitung in allen Regionen unseres Landes stärken

Kerstin Haimerl-Kunze, stellvertretende Bundesvorsitzende FREIE WÄHLER




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Der Umgang mit dem Tod in unserer Gesellschaft darf nicht länger ein Tabu sein. Deshalb stehen wir für eine menschenwürdige Begleitung Schwerstkranker und Sterbender.

Wir setzen uns deshalb für eine Stärkung der Palliativversorgung und Hospizbegleitung ein. Diese Versorgung zielt darauf ab, die Lebensqualität von schwerkranken und sterbenden Menschen zu verbessern, indem sie Schmerzen lindert, psychosoziale Unterstützung bietet und das Sterben in Würde ermöglicht.

Damit jedem Menschen ein würdevolles Lebensende ermöglicht werden kann, verfolgen wir folgende fünf Punkte:

  1. Zugang zur Palliativversorgung sicherstellen: Der Zugang zu Palliativpflege und Hospizen ist regional sehr unterschiedlich. Die Politik muss dafür sorgen, dass alle Menschen, unabhängig von ihrem Wohnort oder finanziellen Hintergrund, Zugang zu qualitativ hochwertiger Palliativversorgung haben.
  2. Finanzierung sicherstellen: Hospize sind oft auf Spenden angewiesen, da nur ein Teil der Kosten von Krankenkassen übernommen wird. Die öffentliche Finanzierung muss verbessert werden, um sicherzustellen, dass Hospize und Palliativdienste stabil finanziert sind und nicht von privaten Spenden abhängig bleiben.
  3. Integration in das Gesundheitssystem fördern: Palliativmedizin muss stärker in den allgemeinen medizinischen Versorgungspfad integriert werden. Das bedeutet, dass Hausärzte, Krankenhäuser und ambulante Pflegedienste enger mit Palliativ- und Hospizdiensten zusammenarbeiten sollten.
  4. Ausbildung und Weiterbildung fördern: Pflegekräfte, Ärzte und auch Angehörige sollten besser im Umgang mit schwerkranken und sterbenden Menschen geschult werden. Mehr Ausbildungsangebote im Bereich der Palliativmedizin und Hospizpflege sind notwendig.
  5. Aufklärung und Sensibilisierung: In der Gesellschaft gibt es immer noch viele Tabus rund um das Thema Tod und Sterben. Öffentlichkeitskampagnen und Aufklärung helfen, die Akzeptanz und das Verständnis für Palliativpflege und Hospizarbeit zu erhöhen.

Insgesamt ist eine stärkere politische Unterstützung in Form von gesetzlichem Schutz, finanzieller Förderung und institutionellen Rahmenbedingungen notwendig, um diese essenziellen Dienste langfristig sicherzustellen und jedem Menschen ein würdevolles Lebensende zu ermöglichen.