Nach einer Verlängerung der Verhandlungen in Dubai konnten sich die Staaten auf eine Abkehr von fossilen Energien einigen. Damit dieser Abschied ohne wirtschaftliche Einbußen gelingen kann, setzen die FREIEN WÄHLER auf eine Stärkung der Carbon Capture and Storage (CCS) – Technologien. Gerade in der Übergangsphase können somit weitere Emissionen verhindert werden. Mit einem breiten Ausbau der Technik in Deutschland wollen die FREIEN WÄHLER auch die Entnahme von bereits vorhandenem CO2 ermöglichen.
Gregor Voht, FREIE WÄHLER Generalsekretär, fordert eine Anpassung des Kohlendioxid-Speicherungsgesetz, damit die Technik breiter aufgestellt werden kann: „Die neue Studie des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change zeigt klar auf, dass ohne die Entnahme von CO2 die Klimaziele nicht erreicht werden können. Damit wir auch hierzulande einen Ausbau der Technik nach dem Vorbild Norwegens umsetzen können, brauchen wir eine Ausweitung der vorgeschriebenen Gesamtspeichermengen. Die Interpretation, dass CCS nur als Hintertür für die weitere Nutzung von Gas dienen soll, verkennt bewusst die klimapolitische Einordnung von CCS als integraler Bestandteil des Pariser Klimaabkommens.“
Die FREIEN WÄHLER wollen den Dreiklang aus Vermeidung, Ersetzen und Senken von anthropogenen CO2 Emissionen gleichberechtig fördern. Die Entnahme von bereits emittiertem CO2 aus der Atmosphäre wird dabei in Deutschland zu wenig beachtet.
„Wie schon beim verschleppten Ausbau der Wasserstoffwirtschaft hören wir besonders vom grüngeführten Wirtschaftsministerium nur Ausflüchte. Viel zu lange versperren sich die dortigen Fachpolitiker der Notwendigkeit innovative Technologien auszubauen. Beim Wasserstoff findet nun zum Glück langsam ein Umdenken statt. Diese, hoffentlich zeitnahe, Einsicht erhoffen wir uns auch beim Einsatz von Techniken zum Abscheiden und unterirdischen Speichern von CO2“, so Voht weiter.